Der RecyPac-Kreislauf
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Herstellung und Verkauf
Inverkehrbringer von in Plastik oder Getränkekartons abgepackten Produkten optimieren das Verpackungsdesign (Design for Recycling), damit ihre Verpackungen mit dem Kreislauf-System von RecyPac hochwertig stofflich verwertet werden können.
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Nutzung
Die Konsument:innen kaufen in Plastik oder Getränkekarton abgepackte Produkte. Am Ende der Nutzung fallen die Verpackungen als Abfälle an.
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Sammlung zu Hause im RecyPac-Sammelsack
Die Konsument:innen sammeln die Plastik-Verpackungen und Getränkekartons zu Hause im RecyPac-Sammelsack. Der Sammelsack kann beispielsweise im Detailhandel in verschiedenen Grössen gekauft werden.
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Rückgabe des RecyPac-Sammelsack
Die Konsument:innen bringen die vollen Sammelsäcke in ein Sammelstelle zurück. Um die Rückgabe so einfach wie möglich zu gestalten, wird RecyPac ein dichtes Netz an Sammelstellen aufbauen.
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Sortierung
Die gebrauchten Verpackungen werden in zertifizierten Sortieranlagen im grenznahen Ausland nach Fraktionen sortiert. Die sortierten Verpackungen werden von RecyPac an Verwerter verkauft.
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Recycling
Die sortenreinen Verpackungen werden in zertifizierten Verwertungsanlagen im grenznahen Ausland zu hochwertigen Rezyklaten verarbeitet.
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Energetische Verwertung
Fehlwürfe, Fremdstoffe und andere nicht rezyklierbare Bestandteile des Sammelguts werden aussortiert. Dieses Material wird zurück in die Schweiz transportiert und hier der energetischen Verwertung zugeführt.
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Rezyklate für neue Verpackungen und Produkte
Die Rezyklate aus dem Schweizer Sammelgut können für neue Verpackungen und Produkte verwendet werden. Indem Primärmaterialien durch Rezyklate ersetzt werden, werden der Kreislauf geschlossen und damit Ressourcen gespart.
FAQ zum Kreislauf
Warum lohnt es sich Kunststoff und Getränkekartons zu recyceln? Was bringt es der Umwelt?
Verschiedene Studien aus der Schweiz belegen den Umweltnutzen des Plastik- und Getränkekarton-Recycling im Vergleich zur Verbrennung. Gemäss einer aktuellen ETH-Studie verursacht 1kg Kunststoff über den gesamten Lebenszyklus 4.9kg CO2eq. Durch das Recycling und die damit verbundene Einsparung von Neumaterial kann der Emissionsfaktor auf 1.5kg CO2eq gesenkt werden.
Mit dem Getränkekarton-Recycling können im Vergleich zur Verbrennung 40% Umweltauswirkungen eingespart werden.
Wie können Plastik-Verpackungen und Getränkekarton getrennt werden?
Die meisten modernen Sortieranlagen sind fast vollständig automatisiert und verwenden eine Vielzahl von Trennwerkzeugen. Anschliessend werden die getrennten Materialien dafür spezialisierten Unternehmen zur Weiterverarbeitung übergeben.
Was wird aus den rezyklierten Material?
Rezyklat aus Plastik kann u.a. im Bau und Garten (Rohre, Dichtungen, Behälter, Blumentöpfe), in Nicht-Lebensmittelverpackungen (Reinigungsmittel), im Logistik-Bereich (Kisten, Paletten, Flaschen), in der Autoindustrie (Bauteile, Polsterungen), für Waren im Haushalt, Büro und Gewerbe (Eimer, Kleiderbügel) und in der Kleiderindustrie (Textilien, Polyester) eingesetzt werden.
Getränkekartons werden in einer Papierfabrik so aufbereitet, dass die zurückgewonnenen Kartonfasern für neue Verpackungen aus Wellkarton eingesetzt werden können. Das übrigbleibende Kunststoff-Alu-Gemisch, kann zur Herstellung von Papier- und Seifen-Spendern und vielem mehr eingesetzt werden.
Wie stellt man sicher, dass das Material wirklich rezykliert wird?
RecyPac wird seine Stoffströme in einer Vollerhebung offenlegen und jährlich publizieren. So kann transparent nachvollzogen werden, welche Mengen gesammelt, sortiert und verwertet werden.
Warum gibt es keine Recycling-Anlagen in der Schweiz?
Obwohl verschiedene Anbieter seit über zehn Jahren Plastik-Sammelsäcke verkaufen und wertvolle Pionierarbeit geleistet haben, liegt die nationale Verwertungsquote (2023) erst bei knapp 3 Prozent – was weniger als 6000 Tonnen pro Jahr entspricht. Mit diesen Mengen kann keine Anlage ausgelastet werden.
Ein wichtiges Ziel von RecyPac ist, die Sammel- und Verwertungsmengen möglichst schnell zu erhöhen, damit der Betrieb von Schweizer Recycling-Analgen ökologisch und ökonomisch sinnvoll wird. Gespräche mit künftigen Anlagenbetreibern laufen bereits.